Der Gesetzgeber hat für jede Fahrzeugklasse Schätzwerte definiert, um die THG-Quoten zu berechnen. Für Fahrzeuge, die nicht genau definiert wurden, existiert ein Sammelbecken mit allgemeinen Schätzungen zur Treibhausgasminderung. Es gibt durchaus eine positive Entwicklung in diesem Jahr: Mittelschwere und schwere Lkw erhalten nun eine deutlich höhere THG-Quote als Pkw – ein Fortschritt im Vergleich zum Vorjahr, als Lkw und Pkw noch gleichgestellt waren.
Wie werden die Schätzwerte festgelegt?
Die zuständigen Ministerien und Behörden beauftragen Expert:innenteams und Studien, um realistische Verbrauchswerte für verschiedene Fahrzeugklassen zu ermitteln. Dabei wurde jedoch bisher – aus Vorsicht – der geringste Verbrauchswert für elektrische Lkw angesetzt. Im Ergebnis erhalten Lkw aktuell eine deutlich niedrigere THG-Quote als Busse.
Weiterentwicklung der Schätzwerte
Um diese Diskrepanz zu verringern, setzt sich der Bundesverband aktiv dafür ein, aussagekräftige Daten zu sammeln. Es geht darum, den tatsächlichen Verbrauch von mittelschweren und schweren elektrischen Lkw genauer zu dokumentieren. Ziel ist es, dass diese Fahrzeugklassen in Zukunft eine höhere und angemessenere THG-Quote erhalten – idealerweise in einem Bereich, der sich an den Werten für Busse orientiert.