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Aktuelle Entwicklungen bei der Quotenvermarktung: THG-Prämie 2024 im Blickpunkt

Die Vermarktung von Treibhausgasquoten (THG) bietet Unternehmen die Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Doch wie hat sich dieser Markt mit der THG-Prämie in den letzten Monaten entwickelt und was erwartet uns im Jahr 2024?

Warum ist die THG-Prämie im Vergleich zu 2022 gesunken?

Der Preis für THG-Quoten ist seit 2022 erheblich gesunken. Dies liegt an der Natur des THG-Quotenmarktes, der starken Schwankungen unterliegt. Um die vorgeschriebene Treibhausgasminderungsquote zu erfüllen, können Unternehmen verschiedene Optionen nutzen. Beispielsweise können Mineralölgesellschaften THG-Quoten aus dem Elektromobilitätsmarkt erwerben oder auf Biokraftstoffe setzen. Diese Biokraftstoffe werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie Ölpflanzen hergestellt. Besonders bemerkenswert ist, dass sogenannter „fortschrittlicher“ Biodiesel aus gebrauchten Speiseölen aufgrund seiner vermeintlichen „Nachhaltigkeit“ sogar doppelt auf die THG-Emissionsziele angerechnet werden kann. Durch mutmaßlichen illegalen Biokraftstoff-Import von „Bio-Diesel“ aus China, sinken die Preise kontinuierlich. Auch die Zunahme von Optionen wie preiswertem europäischem Biomethan im Jahr 2023 hat den Quotenpreis und somit die THG-Prämie negativ beeinflusst.

Ausblick auf die Marktentwicklung und die THG-Prämie für 2024

Die Prognose für 2024 sieht leider nicht rosig aus. Die THG-Prämien sind von etwa 350 Euro pro Fahrzeug im Jahr 2022 auf etwa 85 Euro gesunken. Dies ist unter anderem auf den Strommix zurückzuführen, der einen wesentlichen Faktor bei der Berechnung der THG-Quote für Elektromobilität darstellt und sich aufgrund der höheren Emissionen bei der Stromerzeugung ungünstiger gestaltet. Aufgrund dieser Aussichten empfiehlt die Branche Unternehmen mit E-Flotten und Ladesäulenbetreibern, bereits jetzt die THG-Quote für 2024 zu beantragen, um sich planbare Einnahmen ohne Marktrisiken zu sichern.

Neue gesetzliche Regelungen für 2024

Für das Jahr 2024 gibt es  wichtige neue Vorschriften, die Unternehmen berücksichtigen müssen. Bereits im August 2023 wurden für die Fahrzeugklassen N2 und N3 neue Schätzwerte festgelegt. Diese Schätzwerte bestimmen die Höhe der Prämien, wobei für Lkw bis 12 Tonnen die Prämie um das Zehnfache und für Lkw über 12 Tonnen sogar um das 15-fache gestiegen ist. Zulassungsfreie Fahrzeuge wie E-Kleinstfahrzeuge und E-Roller sind hingegen nicht mehr quotenberechtigt.

Auch Betreiber öffentlicher Ladepunkte müssen sich an neue Regelungen halten. Sie erhalten nur für Ladesäulen die THG-Quote, die im Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur veröffentlicht sind und eine bestimmte Betreibernummer haben. Anträge für 2023 müssen bis zum 28. Februar 2024 beim Umweltbundesamt eingegangen sein.

Eigenregie vs. Dienstleister: Welcher Weg ist profitabler?

Könnten Unternehmen höhere Gewinne erzielen, wenn sie die Quotenvermarktung in Eigenregie übernehmen? Dies ist unwahrscheinlich, da der Quotenhandel auf einem nicht öffentlichen Handelsmarkt stattfindet, der von umfassender Marktkenntnis und individuellen Netzwerken abhängt. Die undurchsichtigen Marktpreise hängen von Verhandlungen über Mengen, Flexibilität und Zahlungsmodalitäten ab. Daher empfiehlt die Branche, mit einem erfahrenen Partner zusammenzuarbeiten, der optimale Preise erzielen kann. Unternehmen profitieren außerdem von einer deutlichen Zeitersparnis, da der Dienstleister auch die aufwendige Antragsstellung und Zertifizierung beim Umweltbundesamt übernimmt.

Den passenden Dienstleister finden: Worauf sollten Unternehmen achten?

Bei der Auswahl des THG-Dienstleisters sollten Unternehmen mehrere Kriterien in Betracht ziehen. Hierzu gehören die Frist für die Auszahlung der Prämie, die Höhe der zugesagten Prämie, das Umweltengagement des Anbieters und die Firmenstruktur des Anbieters. Unternehmen sollten unbedingt auf die Seriosität des Dienstleisters achten und sicherstellen, dass sie langfristig von optimalen Zusatzerlösen profitieren.

Um sicherzustellen, dass der Dienstleister seriös ist, können Unternehmen eine Checkliste verwenden:

Checkliste: So prüfen Sie die Seriosität Ihres THG-Dienstleisters

  • Transparentes Prämienmodell wählen: Seriöse Anbieter arbeiten mit festen Mindestpreisen, die garantiert ausgezahlt werden.
  • Das Kleingedruckte lesen: Achten Sie darauf, ob der Vertrag nur für das laufende Jahr gilt, da niemand seriös vorhersagen kann, ob im nächsten Jahr höhere Prämien erzielt werden können.
  • Die Firmenstruktur überprüfen: Informieren Sie sich darüber, ob der Anbieter die Vermarktung der THG-Prämien als Kerngeschäft betreibt und über entsprechende Erfahrung und Marktkenntnisse verfügt. Die Antworten darauf können Aufschluss darüber geben, ob Sie mit einer langfristigen Zusammenarbeit und fairen Preisen rechnen können.
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